Jetzt schon planen: Winterdienst - Herausforderungen und Planung
13.06.2025
Der Winter ist nicht nur für die Schönheit verschneiter Landschaften bekannt, sondern auch für die Herausforderungen, die er jedes Jahr aufs Neue an die Wohnungswirtschaft stellt. Immobilienverwaltungen tragen eine erhebliche Verantwortung, wenn es um die Sicherstellung von geräumten und gestreuten Flächen für Bewohner, Besucher und Passanten geht.

Dabei geht es nicht nur um Komfort, sondern auch um Haftungsrisiken
und gesetzliche Verpflichtungen. Die Realität zeigt: Der Winterdienst wird zunehmend zur Herausforderung – für Dienstleister und Auftraggeber. Grundsätzlich sind die Grundstückseigentümer verpflichtet, für sichere Gehwege und Zugänge zu sorgen. Die sogenannten Verkehrssicherungspflichten umfassen das Räumen und Streuen öffentlicher sowie privater Wege zu bestimmten Tageszeiten, die je nach Kommune unterschiedlich geregelt sein können. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, riskiert, neben möglichen Unfällen, Schadenersatzforderungen oder gar Bußgelder.
Personalmangel und sinkende Bereitschaft – die Herausforderungen der Saisonarbeit
Längst ist der Winterdienst nicht mehr nur eine Frage der Organisation. Die Dienstleister stehen zunehmend vor Herausforderungen des Personalmangels. Denn der Winterdienst erfolgte in
der Vergangenheit, neben dem Einsatz eigener Gärtner und Hausmeister, meist über nebenberufliche Saisonkräfte. Doch die Bereitschaft, in der kalten Jahreszeit zu ungünstigen Zeiten zu arbeiten, sinkt. Die typischen Anforderungen des Winterdienstes, wie etwa nächtliche Einsätze oder die Arbeit an Wochenenden oder an Feiertagen wie Weihnachten oder Silvester, sind für viele Arbeitnehmer zunehmend unattraktiv.
Die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und die damit verbundene hohe Auswahlmöglichkeit für Arbeitnehmer führen dazu, dass viele Menschen sich heute die Tätigkeiten aussuchen, die besser zu ihren Lebensumständen passen. Insbesondere junge Familienväter stellen sich häufiger die Frage, ob die Arbeit im Winterdienst, mit den verbundenen flexiblen und oft ungünstigen Arbeitszeiten, mit den Anforderungen ihres Privatlebens vereinbar ist. Dies führt zu ausbleibenden Bewerbungen auf Winterdienst-Stellenausschreibungen und zu einem erhöhten Druck auf Arbeitgeber.
Wirtschaftlichkeit und steigende Kosten – ein schwieriger Spagat
Nicht nur der Personalmangel stellt eine echte Herausforderung dar. Die Kosten für Personal in Form von Stundenlöhnen und Bereitschaftspauschalen, für Maschinen sowie Streumaterial sind in den vergangenen Jahren zum Teil deutlich gestiegen, was den ohnehin schon knappen Budget-
rahmen vieler Wohnungswirtschaftsunternehmen bzw. der Bewohner über die Nebenkostenabrechnung stark belastet.
Gestiegene Anforderungen – höhere Erwartungen an Einsatzzeiten und Transparenz
Auch die Anforderungen an die Dienstleister im Winterdienst sind weiter gestiegen. Ein Aspekt, der immer stärker in den Fokus rückt, ist die Erwartungshaltung vieler Eigentümer und Bewohner, dass der Winterdienst bei Ihnen am Objekt stets zum witterungsbedingt optimalen Zeitpunkt und innerhalb der gesetzlichen Verpflichtungen stattfindet, sowie unter maximaler Transparenz der Einsätze. Häufig möchte der Kunde eine lückenlose Nachvollziehbarkeit der durchgeführten Maßnahmen über digitale Lösungen, wie GPS-Tracking oder Apps, die eine Dokumentation der Einsätze in Echtzeit ermöglicht. Dies stellt nicht nur hohe Anforderungen an die Planung und Organisation der Winterdiensttouren, die in der Regel auf einen Zeitraum von 4 bis 5 Stunden ausgelegt werden, sondern zieht zusätzliche Kosten mit sich, für die einzusetzende Technik.
Das Wetter der Zukunft – mehr Glätte als Schnee?
Während die Schneemengen in vielen Regionen abnehmen, nehmen die Einsätze wegen Glatteis zu. Besonders im Norden Deutschlands sind vermehrt Einsätze mit Streumitteln statt
Schneeräumung erforderlich. Das bedeutet, dass der Fokus zunehmend von klassischen Räumfahrzeugen hin zu präventiven Streumaßnahmen verschoben wird – eine Entwicklung, auf die sich viele Dienstleister durch den Einsatz kosteneffizienterer Fahrzeuge und Maschinen bereits einstellen. Dennoch müssen die Dienstleister auch bei auftretenden großen Schneemengen weiterhin Ihren vertraglich vereinbarten Leistungen nachkommen können.
Individuelle Planung als Schlüssel zum Erfolg
Eine effektive Winterdienststrategie beginnt bereits im Frühling. Beim ISD Immobilien Service Deutschland starten wir die Planung der kommenden Winterdienstsaison in der Regel zur Jahresmitte, um bedarfsgerecht Maschinen und Personal zu organisieren. Jedes Objekt wird individuell
eingeplant – eine Notwendigkeit, um wirtschaftliche und effiziente Lösungen zu gewährleisten.
Der Winterdienst bleibt also eine zentrale Aufgabe der Wohnungswirtschaft – mit steigenden Herausforderungen. Eine vorausschauende Planung, verlässliche Dienstleister und wirtschaftliche Konzepte sind essenziell, um Sicherheit und Kosten ideal miteinander in Einklang zu bringen. ISD Immobilien Service Deutschland steht Immobilienverwaltern als erfahrener Partner zur Seite und entwickelt gemeinsam effiziente und individuelle Lösungen – für eine sichere Wintersaison ohne böse Überraschungen.