Auf ein Glas mit… Michael de Iaco

14.10.2025

In dieser Ausgabe von „Auf ein Glas mit…“ begrüßen wir herzlich Michael de Iaco. Der Dipl.-Ökonom und Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft.

Er ist Gründer der a-ba-cus Immobilien Management GmbH und feierte kürzlich sein 30-jähriges Jubiläum. Seit 2021 ist Michael de Iaco Vorstandsmitglied und seit 2024 Vorsitzender des größten VDIV Landesverbandes, dem VDIV NRW e.V., mit fast 900 Mitgliedern. Er ist ein langjähriger Branchenkenner und wir sprechen nicht nur über die Herausforderungen als Immobilienverwalter, sondern auch über die Rolle als Vorsitzender des VDIV NRW. Was uns besonders freut: er gewährt uns einen kleinen persönlichen Einblick.

Pantaenius: Seit der Mitgliederversammlung 2021 sind Sie Mitglied des Vorstandes und seit Ihrer Wahl zum Vorsitzenden des VDIV NRW im Jahr 2024 tragen Sie die Verantwortung für die strategische Ausrichtung des größten Landesverbands im VDIV Deutschland. Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Amtszeit gesetzt – und wie möchten Sie die Sichtbarkeit des Verbandes für die Mitglieder in NRW noch mehr erhöhen? 

Michael de Iaco:
Vielen Dank für die Frage. Seit meiner Wahl in den Vorstand und später zum Vorsitzenden des VDIV NRW habe ich mir bzw. wir uns, es ist immer eine Teamleistung des gesamten Vorstands und der Geschäftsstelle, das Ziel gesetzt: den Verband als echten Mehrwertlieferanten für unsere Mitglieder zu positionieren – nicht nur als Interessenvertretung, sondern als aktiven Gestalter der Branche.

Wir haben bereits einige wichtige Schritte unternommen, um die Sichtbarkeit und Relevanz des Verbandes zu erhöhen, hier nur einige Beispiele: 

  • Mit den neuen Eigentümerbriefen bieten wir unseren Mitgliedern ein professionelles Kommunikationsinstrument, das sie direkt in ihrer täglichen Arbeit unterstützt.
  • Unser Podcast schafft Nähe, Transparenz und gibt der Branche eine Stimme – mit spannenden Gästen und echten Einblicken.
  • Unsere Social-Media-Präsenz bei LinkedIn und Instagram
  • Die neuen Veranstaltungsformate, wie z. B. neue Locations, interaktive Workshops, regionale Netzwerktreffen und Impulsveranstaltungen, fördern den Austausch und die Weiterbildung auf Augenhöhe.

Unsere Ideen und Projekte für die Zukunft sind vielfältig und sie können noch einiges erwarten. Ein Beispiel hierfür die digitale Transformation der Verbandsarbeit weiter voranzutreiben, junge Verwalter stärker einzubinden, die politische Interessenvertretung in NRW zu intensivieren und die regionale Sichtbarkeit zu erhöhen, z. B. durch Kooperationen mit Hochschulen, lokale Medienarbeit und gezielte Mitgliederkampagnen. Denn: Je sichtbarer wir sind, desto stärker können wir unsere Mitglieder unterstützen – und desto attraktiver wird der Beruf des Immobilienverwalters.

Pantaenius: Der VDIV NRW verzeichnet mit fast 900 Mitgliedern ein starkes Wachstum und spricht bereits eine breite Zielgruppe an – darunter auch viele kleinere Verwaltungen sowie junge und quer eingestiegene Verwalterinnen und Verwalter. Wie haben Sie das geschafft und welche Ansätze sehen Sie, um diese Vielfalt weiter zu fördern und die Angebote des Verbandes künftig noch passgenauer auf unterschiedliche Bedürfnisse zuzuschneiden?

Michael de Iaco:
Das starke Wachstum des VDIV NRW freut uns sehr – und es zeigt, dass wir mit unserem Ansatz, alle Verwalterinnen und Verwalter mitzunehmen, auf dem richtigen Weg sind. Besonders wichtig war uns dabei, niedrigschwellige Angebote zu schaffen, die auch für kleinere Verwaltungen und Quereinsteiger attraktiv und zugänglich sind.

Wir haben in den letzten Monaten gezielt daran gearbeitet, die Vielfalt unserer Mitglieder nicht nur abzubilden, sondern aktiv zu fördern:

Unsere neuen Quereinsteigerseminare erfreuen sich großer Beliebtheit und haben sich zu einem festen Bestandteil in unserem Veranstaltungskalender entwickelt. Wir haben die erste Kooperation mit einer Berufsschule hergestellt und laden die Studierenden zu unseren Verwalterforen ein, wie z.B. am 13.11.25 in der Wuppertaler Stadthalle. Hier ist uns der Austausch der Studierenden mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den ausstellenden Dienstleistern sehr wichtig, da sie dadurch die Größe der Branche hautnah miterleben können. Kontakte mit weiteren Berufs- und Hochschulen wurden bereits geknüpft und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den SchülerInnen und Studierenden.

Mit unserem Podcast schaffen wir eine Plattform, die persönliche Geschichten und berufliche Erfahrungen sichtbar macht – und damit Identifikation und Inspiration bietet.

Unser Ziel ist es, dass sich jede Verwaltung – unabhängig von Größe oder Erfahrung – im Verband wiederfindet und echten Nutzen aus der Mitgliedschaft zieht. Denn nur durch gelebte Vielfalt wird der Verband stark und zukunftsfähig.

Pantaenius: Wenn Sie ins kommende Jahr blicken: Worauf freuen Sie sich besonders?

Michael de Iaco:
Natürlich auf die Zusammenarbeit mit den Verwaltern und selbstverständlich auf unsere Veranstaltungen – insbesondere auf das Kölner Verwalterforum am 12.03 und 13.03.2026, welche wir auch deshalb ausrichten können, da viele Aussteller uns begleiten und Pantaenius als langjähriger Partner an unserer Seite steht. 

Nach dem erfolgreichen Start unseres SommerDialogs in Bad Driburg in diesem Jahr, freue ich mich, dass wir die Teilnehmer und Referenten mit diesem innovativen Konzept überzeugen konnten. Deshalb wiederholen wir dieses Format nach den Sommerferien im kommenden Jahr. Und vielleicht ist Pantaenius auch wieder als Partner des Sundowners mit an Bord? Das würde uns freuen.

Pantaenius: Sie sind seit über 30 Jahren als Immobilienverwalter tätig und haben die Branche durch viele Veränderungen begleitet.

Ein Thema, das viele Mitgliedsunternehmen stark beschäftigt, ist der Fachkräftemangel. Manche Verwaltungen möchten, aber könne dadurch kaum wachsen oder müssen Bestände abgeben, weil qualifiziertes Personal fehlt. Welche Rolle kann der VDIV NRW hier künftig einnehmen – und wie könnte der Verband seine Mitglieder noch gezielter bei der Fachkräftegewinnung und -bindung unterstützen?

Michael de Iaco:
Der Fachkräftemangel ist für uns eine der größten Herausforderungen unserer Branche – und betrifft kleine und große Verwaltungen gleichermaßen. Viele möchten wachsen, können es aber nicht, weil qualifiziertes Personal fehlt. Das ist nicht nur ein wirtschaftliches Problem, sondern auch ein strukturelles.

Als Verband sehen wir uns hier in einer aktiven Rolle: Wir wollen nicht nur auf die Problematik hinweisen, sondern konkrete Lösungen mitgestalten. Erste Schritte haben wir bereits unternommen z.B. durch den direkten Kontakt zu Schulen und durch neue Veranstaltungsformate. Es ist noch ein langer Weg, den wir aber gerne gehen werden. Wir freuen uns sehr, dass wir dank dieser Kooperation Kontakt zu der zukünftigen Generation der Immobilienverwalterinnen und -verwaltern knüpfen können und so hoffentlich dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Pantaenius: Wenn Sie einmal nicht für den Verband unterwegs sind – wie und wo tanken Sie neue Energie? Gibt es einen Ort oder ein Ritual, das für Sie unverzichtbar geworden ist? Und – das interessiert uns hier natürlich immer: Was ist Ihr Lieblingsgetränk? Schließlich sind Sie ja zu Gast in unserer Rubrik „Auf ein Glas mit…“.

Michael de Iaco:
Das ist einfach und schnell zu beantworten. Meine Kraft schenken mir meine Familie und meine Freunde! Mein Lieblingsgetränk ist Kaffee und in geselliger Runde ab und zu mal ein Glas Gin Tonic.

Pantaenius: Vielen Dank, lieber Herr de Iaco. Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit dem VDIV NRW, dem gesamten Team und auf viele erfolgreiche Veranstaltungen.

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